Hell - Dunkel versus Farbe
Eine anfängliche Reduktion der Palette auf Grautöne, Beige, Sand, Elfenbein, Anthrazit und
Schwarz
sensibilisiert den Blick für Hell-Dunkelwerte. Diese spielen für das Bildganze zwar immer eine
Rolle,
werden aber oft vom Farbgeschehen „übertönt“.
Spannend wird das ganze, wenn diese farbig zurückhaltende Ausgangssituation in einem zweiten
Schritt mit einem oder mehreren leuchtenden Farbtönen (Rot, Orange, Blau, Gelb) kontrastiert
wird.
Das entstehende Ungleichgewicht fordert das Gefühl für Hell-Dunkelwerte heraus.
Dies führt zur Frage, wie die Spannung produktiv in den Malprozess aufgenommen werden kann.
Das macht dann die Arbeit im dritten Schritt aus. Offen ist, welches Verhältnis der Gegenüberstellung (Kontrast) und Verschmelzung (Nuance) beide Seiten eingehen - will man sie in ein gewagtes
oder ausgewogenes Verhältnis zusammenbringen.
Die verwendete Technik in Acryl mit Binder, Pigmente und farbige Tuschen ist vor allem für die
Arbeit auf der Leinwand geeignet.
Für Entwürfe und Skizzen ist die Arbeit auf Papier eine sinnvolle Ergänzung.