Bewegt, locker und improvisiert
Wenn man mit heiterem Schwung an das Malen herangeht,
entstehen vielfach leichte und unbeschwert-skizzenhafte Arbeiten.
Wenn diese auch als Bild Bestand haben, empfinden wir das
als Ausdruck des „guten Moments“ oder als gelungene Improvisation.
Können wir den Faden dieser Art zu arbeiten durchgängig aufnehmen?
Und worauf käme es dabei an?
Wenn wir auf die Farbwahl schauen, kann Weiss dabei eine besondere Rolle übernehmen. Aber es lohnt sich auch auf die Wirkung der übrigen Farben untereinander zu achten: z.B. verleiht ein leuchtendes Gelbgrün einem kraftvollen Duo von Rot und Pflaumenblau eine quirlige Note; Helle Rot- und Grüngrau-Töne im Umfeld geben ihm mehr Raum. Weiss steigert seine Leuchtkraft und Tiefe.
Weiss bringt außerdem auch Offenheit und Leichtigkeit in das Flächenganze hinein.
Insbesondere wenn Schwung das Ganze durchzieht und in Bewegung versetzt.
Die locker gesetzte Linie hilft, die Flächen leicht in den Hintergrund zu schieben
und schafft eine angenehme Distanz zwischen Bild und Betrachter.
Zum Kurs-Aufbau gehören Übungen und Skizzen auf Papier unbedingt dazu.
Sie sind Vorbereitung und Ideen-Fundgrube für die Arbeit auf der Leinwand.
Für diese eignet sich dann die verwendete Acryl-Technik mit Binder, Pigmente und farbiger Tusche besonders gut.