Farbe und bewegte Zeichnung

Ausgehend von gestischer Zeichnung, die wir bei Kursbeginn üben, bilden wir eine kompositionelle Grundlage für die weitere Arbeit. Diese Ausgangslage wird durch Übermalung mit transparenter und deckender Farbe zu einem Bildraum entwickelt. Dieser kann, entsprechend der auf sie ausgerichteten Beobachtung, vertieft werden. Bei der Bildung von lesbaren Bildebenen z.B. von Vorder-, Mittel- und Hintergrund, wird darauf geachtet, dass diese nicht zu flach oder zu stark voneinander getrennt werden. So, dass die erreichte Tiefe bewahrt und die malerischen Elemente miteinander dynamisch verbunden erscheinen. Ein zweiter, eigener Übungsbereich entsteht durch die Bildbetrachtung. Hier möchte ich zeigen, wie die unterschiedlichen Farbdichten von deckender und transparenter Farbe die Rezeption beeinflussen. Fragen zum Prozess: Wie kann ich über tote Punkte im Arbeiten hinauskommen? Woher nehme ich Impulse für eine weitere Bildgestaltung? sollen auch ihren Platz haben. Neben der Arbeit auf der Leinwand werden Studien auf Papier gemacht. Zu den täglichen Einführungen gehören malerische Demonstrationen. Es werden auch Grundüberlegungen zur Flächenbewegung dargestellt, wie sie den Dozenten in seiner eigenen Arbeit beschäftigen. Alle Darstellungen verstehen sich als Anregung, die individuell aufgegriffen und umgesetzt werden kann. Das Gespräch und praktische Anregungen zu den malerischen Fragen sind Bestandteil des Kursgeschehens.
PREIS | EUR 540,-